Donnerstag, 15. September 2011

Flims - Tag4

Heute ist wieder Runca angesagt. Es ist Dienstag und wir zuckeln wieder früh los, also sollten wir den Trail einigermaßen für uns haben. Ein bisschen Sektionstraining, sich mal hier und da ein paar Lines angucken. Die Wallrides und engen Kurven auf den Northshores machen mir noch etwas zu schaffen, also hänge ich mich an Moritz ran und versuche es nochmal besser. Die Sprünge auf dem Trail sind meist klein und teilweise auch natürliche Hürden oder Drops die sich perfekt in den Trail einfügen. Die erste Abfahrt ist meist noch etwas träge und das ständige Stehenbleiben und wieder Hochschieben lässt einen noch nicht so richtig reinkommen, aber später gehts hier ja nochmal runter.



Nach dieser Abfahrt fahren wir rüber nach Laax Murschtg und fahren dort mit der Riesengodel, die nur alle halbe Stunde fährt, nach Crap Sogn Gion auf 2252m hoch. Zur Freeridestrecke -The Never End- wollen außer einem Downhiller noch ein Vater mit seinen 4 Kindern im Downhillkostüm mit geliehenen Bikes. Scheint ein lustiger Familienausflug zu sein. Oben angekommen machen wir uns relativ schnell auf zum Traileingang während Vati noch Erinnerungsfotos schießt und ein Video dreht. Also nix wie los. Die Strecke soll auch über 7km lang sein und auf den Schildern kann man überall was von naturbelassener Freeridestrecke lesen. Oh wie toll mag man sich ja jetzt denken.... später wird sich herausstellen, dass das in etwa so zutrifft wie die Beschreibung von naturbelassenen Badestränden in Pauschalurlaubsgebieten. Das klingt jetzt erstmal schlimmer als es ist. Die Strecke ist eine typische Freeridestrecke mit vielen Anliegern und dem typischen Bodenbelag. Der Boden ist relativ fest, allerdings mit vielen Steinen (im oberen Teil), Bremswellen und Löchern übersät. Die Strecke hat zudem ordentlich Gefälle was richtig schnell macht. Man schießt quasi durch das Gelände und wird durch plötzliche Bodenwellen, Krater oder Ähnliches aufgehalten. Auf jeden Fall hat die Strecke den einen oder anderen Überraschungsmoment. Später geht es hauptsächlich geradeaus und man muss tatsächlich mal pausieren weil bei der Geschwindigkeit und den vielen kurzen Bremswellen die Arme taub werden. Nach der Abfahrt sind wir uns auch schnell einig, dass wir hier nicht nochmal runter müssen und lieber nochmal den Runca runter braten. Da passt einfach alles zusammen. Der Never End ist zwar ganz nett, aber nix Besonderes. Man wünscht sich wohl eher dass der Trail endet und zwar bevor einem die Arme abfallen :D. 

Den Runca fahren wir dann auch relativ flüssig und ohne größere Pausen durch. Fertig aber glücklich kommen wir unten an. Hier wünscht man sich tatsächlich dass der Trail niemals endet. Einer der wohl abwechslungsreichsten Freeridetrails in einer wunderschönen Umgebung :)!

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