Donnerstag, 15. September 2011

Flims - Tag5

Der Vorabgletscher ist für heute angepeilt. Wir haben uns für die Route über Crap Sogn Gion und Crap Masegn entschieden und wollen von da aus über Wanderwege eigentlich zum Camona Vorab. Die 1000hm hochradeln sparen wir uns und nehmen die Gondel nach Crap Sogn Gion. Es ist auch so schon schwer einzuschätzen wie anstrengend die Anstiege werden bei der Hitze und wieviel getragen/geschoben werden muss. 


Die Gondel bringt uns nach Crap Sogn Gion auf 2252m. Von dort aus fahren wir über teilweise steile Rampen rüber zum Crap Masegn. Zum Schluss ist es so steil, dass wir den Schotterweg hoch schieben müssen. Unterwegs sichten wir noch einige Murmeltiere und ich schaffe es sogar eins abzulichten auch wenn es leider noch etwas weit weg ist. 


















Hinter der Station Crap Masegn geht es über einen schmalen Pfad zuerst bergab auf einem Kamm und dann steil bergauf an einem Hang entlang rüber Richtung Crap Masegn.



Nun bleibt uns entweder der Weg über den Crap Masegn wo bergab als technisch sehr anspruchsvoll beschrieben wird oder um den Berg herum am Hang entlang zu fahren. 


Wir entscheiden uns für den Weg am Hang entlang. Es ist nicht alles fahrbar, ab und zu geht es wieder ein Stück bergauf und eng am Hang entlang. Als wir wieder auf einer Anhöhe ankommen sehen wir den anderen Weg über den Berg und sind froh uns dagegen entschieden zu haben. Was man von unten her sehen kann sieht schon für Wanderer zum fürchten aus. 

 
Weiter geht es über einen Wanderweg an Wiesen entlang immer wieder hoch und runter mit einigen Tragepassagen. Die Route verzweigt sich und wir entschließen uns doch ganz zum Vorabgletscher zu fahren was sich später auch als die bessere Entscheidung herausstellt. Landschaftlich lohnt sich die Strecke definitiv. Der Wanderweg führt über Wiesen die mit verschiedenen Gesteinen überseht sind. 






Je höher wir kommen, desto karger und steiniger wird es. Das Wasser hat aus den Steinen witzige Formen geschliffen und überall sieht man Murmeltierbauten. Wir machen eine Pause auf einer schönen Wiese und schieben, tragen und fahren dann noch die letzten Kilometer zur Vorabgletscherstation.






















Hier wird der Wind schon ziemlich kalt und stark, überall fließt Wasser und landschaftlich hat man das Gefühl man befindet sich auf dem Mond. Nochmal die Umgebung bewundern und schon suchen wir den Einstieg in den Wanderweg zurück.






Zu Beginn fahren wir über glattes Gestein gepaart mit losem Schiefergesteinen.



Teilweise  wird es auch sehr rutschig, aber interessant. Die Gesteinsformationen gehen immer mehr in Wiesen über und der Weg schlängelt sich durch eine Mischung aus blank geschliffenen Steinen und festem Erdboden. 


 



Bis hierhin macht es richtig Spaß und man könnte meinen es geht bald flowig über Wiesen weiter...hier endet aber leider der Spaß. Dem Wanderweg zu folgen gestaltet sich zunehmend schwieriger da er ziemlich verwaist zu sein scheint. Es gibt keinen Weg mehr, nur noch Markierungen die die Richtung weisen und so fahren wir mehr oder weniger querfeldein über Wiesen und versuchen dem imaginären Weg zu folgen. 
Unterwegs treffen wir auf ein paar schreckhafte Kühe die mit Wanderer oder Ähnlichen anscheinend auch selten Kontakt zu haben scheinen. Später fahren wir durch Murmeltierhausen. Hhier sind so viele Löcher versteckt, dass man aufpassen muss nicht darin verloren zu gehen. Moritz macht den einen oder anderen Salto während ich es schaffe mich am Lenker abzufangen was erstmal ohne Folgen bleibt...bis morgen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber nach zahlreichen Passagen über und unter (nein, diesmal nicht durch) Elektrozäunen sind wir etwas genervt und froh als das Chaos sich lichtet. Auf einem Forstweg angekommen machen wir uns auf den Weg zum unteren Teil des Wanderwegs von der Tour am Sonntag. Wie alles führt uns auch dieser wieder an den Runca wo wir den unteren Abschnitt mit einem Grinsen beenden können! Trotz der Strapazen hat sich die Tour gelohnt. Der obere Teil der Strecke war richtig schön und die Landschaft auch mal was ganz Besonderes. 

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